Wie die meisten Kinder habe ich schon immer gerne gemalt und gezeichnet. Durch mein Fernstudium „Grafik & Design “ habe ich gelernt, Sprache und Gedanken visuell darzustellen. Visuelle Kommunikation als nonverbale Sprache, in jeglicher Form, faszinierte mich.

Später fing ich an, mich mit Malerei zu beschäftigen und nach und nach löste sich meine Malerei vom Gegenständlichen und Figurativen. Ich richtete meinen Fokus auf die abstrakte Malerei. Mich begeistert die Kraft der Farben und einzutauchen in die Welt der Farben ist für mich auch eine Art Emotionstransporteur. Meine Bilder sind teilweise sehr verschieden und spiegeln meine eigenen, unterschiedlichen Stimmungen wieder.

Wenn ich abstrakte Bilder male, habe ich meist eine Idee im Kopf wohin es gehen soll. Der erste Farbauftrag orientiert sich noch sehr an den Formen und Farben des Bildes in meiner Vorstellung. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt lasse ich dieses Bild los und gehe intuitiv weiter. Ich versuche in vielen Schritten Spannung und Ausgewogenheit in das Bild zu bringen. Schicht für Schicht tauche ich ein in die Welt der Farben, Flächen und Strukturen. In mehreren Arbeitsschritten werden die Farben und Materialien auf unterschiedlichen Malgründen aufgetragen, abgekratzt, geschüttet, geklebt, gespachtelt, bis verschiedene Bildzonen in Erscheinung treten und den Blick in die Tiefe führen. Am Ende entsteht ein Bild, dass mehr ist, als ich mir manchmal erklären kann.

Malerei ist ein wichtiger Teil in meinem Leben. Es bedeutet einen Ausgleich zum Alltag und dem oft rationalen Denken und Handeln. Etwas, das mich aufblühen lässt und meine Phantasie beflügelt. Das Bedürfnis, sich kreativ treiben zu lassen und emotional auszutoben. Es ist für mich das Eintauchen in eine andere Welt.